
Schüleraustausch in Kiel mit Erasmus+
Im Rahmen eines Austauschprogramms reisten die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Gmunden nach Kiel, um gemeinsam mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen an einem spannenden Projekt zu arbeiten. Ziel des Projekts war die Entwicklung einer autarken Wasserversorgung, die durch eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) und verschiedene Regel- und Füllstandsmessungen betrieben werden sollte. Für die Steuerung der Anlage wurde eine LOGO-Programmierung erstellt, und im Laufe der Woche wurde auch eine detaillierte Kostenaufstellung erarbeitet.
Tag 1 – Kennenlernen und Projektstart
Am Montag stand zunächst das Kennenlernen auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler aus Gmunden und Kiel tauschten sich über ihre Erwartungen und Erfahrungen aus, bevor die Gruppen für das Projekt gebildet und die Aufgaben verteilt wurden. Es war wichtig, dass sich alle schnell miteinander vertraut machten, da eine enge Zusammenarbeit in den kommenden Tagen erforderlich war.
Tag 2 – Programmierung und Aufbau des Verteilers
Am zweiten Tag startete die eigentliche Arbeit am Projekt. Die Schülerinnen und Schüler programmierten die Steuerung der Wasserversorgung mit Hilfe der LOGO-Software und begannen mit dem Aufbau des Verteilers. Die Teams arbeiteten fokussiert und zeigten viel Engagement, um die technischen Herausforderungen zu meistern. Dies war ein wichtiger Schritt, um die Funktionalität der späteren Anlage sicherzustellen.
Tag 3 – Verrohrung und Verkabelung des IBC-Containers und Hamburg-Besuch
Der dritte Tag begann mit der Verrohrung und Verkabelung des IBC-Containers, der als zentrale Wasserspeicherstation fungierte. Diese Aufgabe erforderte präzise Arbeit, da alle Komponenten sicher miteinander verbunden werden mussten. Am Nachmittag hatten die Schülerinnen und Schüler aus Gmunden eine besondere Gelegenheit: Sie reisten nach Hamburg und besuchten das weltbekannte Miniaturwunderland, in dem Modelleisenbahnen und Landschaften in beeindruckender Detailtreue nachgebildet wurden. Anschließend standen eine Besichtigung der Elbphilharmonie sowie eine Hafenrundfahrt auf dem Programm, die den Austausch auch kulturell bereicherten.
Tag 4 – Inbetriebnahme der Anlage
Am vierten Tag war es schließlich so weit: Die gesamte Anlage, einschließlich der PV-Module und des Wechselrichters, wurde in Betrieb genommen. Nach intensiver Vorarbeit konnte nun überprüft werden, ob die einzelnen Komponenten wie geplant funktionierten und die autarke Wasserversorgung gewährleistet werden konnte. Es war ein großer Erfolg, dass alle technischen Teile reibungslos zusammenarbeiteten.
Tag 5 – Projektvorstellung und Heimreise
Zu guter Letzt wurde das Projekt der Schulleitung vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten stolz ihre Ergebnisse und erläuterten die durchgeführten Arbeiten sowie die erreichten Ziele. Die Präsentation wurde mit großem Interesse aufgenommen, und die Schulleitung lobte die Teamarbeit und das Engagement der Beteiligten. Nach der erfolgreichen Abschlussvorstellung traten die Schülerinnen und Schüler aus Gmunden die Heimreise an, bereichert durch wertvolle Erfahrungen und neue Freundschaften.
Das Austauschprogramm war eine großartige Gelegenheit, nicht nur technische Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch interkulturelle Erlebnisse zu sammeln. Die Schülerinnen und Schüler aus Gmunden und Kiel haben in kürzester Zeit ein anspruchsvolles Projekt erfolgreich umgesetzt und gleichzeitig die Bedeutung von Teamarbeit und Kommunikation in einem internationalen Kontext erfahren.
Bericht: Gerald Grübler